Aquarium
Verwendete Technik und Einrichtungen

Hauptbecken 240 Liter Becken, bht: 120 x 50 x 40 cm³
Rahmenloses Vollglasbecken, 8mm Glasstärke
Juwel Abdeckung mit 2 x 38 Watt Leuchtstoffröhre
1 x Warmlight, 1 x Daylight
Filter Eheim Professionel 2226
Der schon etwas ältere aber nicht schlechtere Vorgänger des Eheim Professionel II 2026
Heizung Jäger Stabheizung 250 Watt
Einrichtung Südamerikanisches Gesellschaftsbecken
Bodengrund aus 35 kg Kiesgemisch 2-4mm
Hintergrundbepflanzung - Vallisneria Gigantea (Riesen Vallisnerie)
und Echinodorus bleheri (Große Amazonas Schwertpflanze)
Mitte - Anubias barteri var. nana (Zwergspeerblatt)
Vordergrund - Cryptocoryne beckettii (Petchs Wasserkelch)
verschiedene Steine, Wurzeln und Höhlen.
Bio CO2 Anlage Bio CO2 Anlage: 2 x 1,5l Pet Flasche, je mit 1l Wasser, 250gr Zucker und 1 Teelöffel Trockenhefe
Die Flaschen werden im Wechsel etwa alle 10 Tage neu befüllt. Daraus ergibt sich eine Standzeit pro Flasche von ca. 3 Wochen
CO2 Aufkommen ca. 30 Blasen pro Minute.
CO2 Einleitung direkt in Filtereinlauf.

Warnung: Das CO2 Gas muss immer frei aus dem Reaktorgefäss austreten können. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr.

Über dem Flüssigkeitsspiegel in der Flasche sollten noch mindestens 5 cm Platz sein. Das Gebräu neigt in den ersdten Stunden zur Schaumbildung. Dieser darf auf keinen Fall in das Becken gelangen. Er ist zwar nicht giftig schwemmt aber eine große Menge Nährstoffe ins Wasser was einen großen Wasserwechsel unausweichlich macht.


Aufgrund des kleinen Reaktorvolumens von 3l ist die bei dieser Anlage entstehende und eingeleitete Gasmenge, bezogen auf ein 240 Liter Aquarium, relativ gering. Aus diesem Grund kann auf eine Nachtabschaltung verzichtet werden. Messungen haben ergeben, dass der CO2 Wert morgens nie bedenklich (> 30mg/l) hoch war. Durch die Verwendung von zwei Flaschen und die wechselende Befüllung ergibt sich eine relativ konstante CO2 Erzeugung, da die Hefevergärung mit zunehmender Standzeit abnimmt und somit die Menge des freigesetzte CO2 Gases.
Beim Bau der Anlage ist mit großer Sorgfalt vorzugehen. Kleine Leckagen bei Anschlüssen oder Verbinder reichen aus, dass das CO2 nicht im Aquarium ankommt. Es sollte somit für eine wirklich widerstandsfreie Einleitung ins Aquarium gesorgt werden. Häufig reicht der Gegendruck der Wassersäule schon aus, um das CO2 durch kleinste Leckagen entweichen zulassen.
Nach ca. 10 Tagen nähert sich die CO2 Erzeugung ihrem Ende und die Flasche muss neu befüllt werden.
Schematische Darstellung:
Schematische Darstellung der Einleittiefe Wird zugrunde gelegt, dass
1 Meter Wassersäule (mWS) = 9,807 kPa
entspricht, kann folgende Rechnung aufgestellt werden:
pg = 9,807 kPa * te
pg = 9,807 kPa * 0,4 m
pg = 3,9228 kPa

pg : Gegendruck
te : Einleittiefe in Meter

Bei der relativ geringen Gasmenge die pro Zeiteinheit freigesetzt wird, reicht eine sehr kleine Leckage aus, dass kein CO2 Gas mehr ins Aquarium eingeleitet wird. Abhilfe schafft eine kleinere Einleittiefe, ein anderes System bei dem weniger Gegendruck entsteht oder eine absolut dichte CO2 Anlage. Wobei letzteres zu bevorzugen ist. Die Anlage sollte also vor der Inbetriebnahme auf ihre Dichtigkeit geprüft werden.
Ein großer Nachteil der Bio CO2 Anlage ist, dass die eingeleitete Menge des Gases nicht geregelt werden kann. Auch eine Abschaltung über nacht ist nur bedingt möglich. Darüberhinaus ist der Pflegeaufwand relativ hoch. Man muss den Gärprozess schon regelmäßig kontrollieren um die Schwankungen so klein als möglich zu halten. Schliesslich sollte man ja den Beckenbewohneren und da zählen auch die Pflanzen zu, ein möglichst konstantes Umfeld bieten. Aus diesem Grund kann eine Bio CO2 Anlage nur als Grundversorgung betrachtet werden, was aber in vielen Fällen vollkommen ausreichent ist.
Des weiteren gibt es zahlreiche weitere Rezepte mit den man die Gärbehälter befüllen kann. Die Zucker - Hefe - Wasser - Mischung scheint mir aber die einfachste und billigste Methode zu sein. Ob die anschaffung einer gekauften Bio CO2 Anlage Sinn macht soll sich jeder selbst überlegen. Hierzu fehlen mir jegliche Erfahrungen. Möglicherweise sind die Standzeiten tatsächlich länger und die Menge an freigesetzten Gas konstanter, dafür erreichen die Kosten fast das Nivau einer Druckgasanlage.
In Aquarien mit entsprechend starker Bepflanzung und Beleuchtung wird eine Bio CO2 Anlage sowieso über kurz oder lang nicht mehr ausreichen. Die benötigte Menge des CO2 Gases und die Schwankungen bedingt durch die Bauart der Bio CO2 Anlagen lassen sich nicht mehr vereinbaren um damit ein Pflanzenbecken vernünftig betrieben zu können. Entweder ereichen die Werte über Nacht bedenglich hohe Werte, welche für die Fische ungesund sind oder die CO2 Versorgung der Pflanzen reicht am Ende der Beleuchtungszeit nicht aus. Genau aus diesem Grund bin ich nach vielen Jahren Bio CO2 letztlich doch auf eine Druckgasanlage umgestiegen. Diese Erkenntnisse beruhen auf eigenen Erfahrungen.
Wasseraufbereitung Leider steht mir von der öffentlichen Wasserversorgung nur unzureichend geeignetes Wasser zur Verfügung. Das Wasser ist sehr hart (GH > 20 dH) und wie üblich alkalisch (pH > 8). Glücklicherweise kann ich auf einen alten Brunnen mit einigermaßen geeignetem Wasser zurückgreifen. Brunnenwasserwerte: ph~7, GH~14, KH~4, NO2 ~0, NO3 ~30mg/l. Andere Werte habe ich nicht gemessen. Da ich dieses Wasser aber seit Jahren verwende gehe ich davon aus, dass es keine negativen Bestandteile enthält. Natürlich verwende ich trotzdem einen Handelsüblichen Wasseraufbereiter wie z.B. Aqutan von Sera.
Das Brunnenwasser verschneide ich im Verhältnis 1:1 mit Regenwasser, welches ich in einer 200 Liter Tonne am Haus auffange. Das so aufbereitete Wasser hat folgende Werte: ph~6.8, GH~7, KH~2, NO2 ~0, NO3 ~15mg/l







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Online seit: 12.Februar 2007
Letzte Änderung am 04.06.2009